Dienstag, 30. März 2010

Musikalisches Immergrün - Meine 333 liebsten Disney-Lieder (Teil XXXII)

zurück zu Teil XXXI

Platz 144: Vater und Sohn ("Father and Son") aus Aladdin und der König der Diebe
Musik und Text von Randy Peterson & Kevin Quinn (dt. Fassung von Frank Lenart)

Aladdin ist endlich mit seinem Vater wiedervereinigt, der sich dazu bereit erklärt, seine Räubervergangenheit bei Seite zu schieben und Aladdin zu seiner Hochzeit zu begleiten. Dschinni kann selbstverständlich nicht anders, und feiert die Familienzusammenführung mit einem Lied. Wie es sich für einen Dschinni-Song gehört, ist Vater und Sohn ein verrücktes Lied, das in fast jeder Zeile den Zuhörer zum Lachen bringen möchte. Anders als etwa Freundschaft ist das schönste auf der Welt (Platz 205), das aufgedrehte Loblied auf Freundschaft aus Dschafars Rückkehr, oder Dschinnis bombastische Selbstvorstellung Nur ein kleiner Freundschaftsdienst von mir soll Vater und Sohn aber nicht nur Dschinnis Humor in den Mittelpunkt stellen, sondern auch als süffisant augenzwinkernder Tribut an eine gelungene Vater-Sohn-Beziehung dienen. Deshalb ist dieses Lied auch nur in einem mittleren Tempo gehalten und Dschinni lässt zwischen seinen zahlreichen Späßchen auch eine etwas einfühlsamere Stimmlage durchscheinen. Dennoch ist Vater und Sohn primär eine witzige Gesangssequenz, die sich mit solchen Textstellen wie "Wir renovieren... mähen den Sand" oder einem in bester Patenmanier dahingeröcheltem "Die Vergangenheit vergessen wir, geh' doch endlich in Pension..." sowie einer Anspielung auf Dschinnis Nur ein kleiner Freundschaftsdienst sowie, im englischen Original, auf It's a big, beautiful Tomorrow auch sehr gut verselbstsändigt hat und für mich zu einem der meistzitierten Disneyliedern wurde.

Platz 143: Du hast'n Freund in mir ("You've Got a Friend in Me") aus Toy Story Musik und Text von Randy Newman (dt. Fassung von Pierre Peters-Arnolds)

Randy Newmany Oscar-nominiertes Lied Du hast'n Freund in mir dürfte wohl die bekannteste Pixarkomposition überhaupt sein. 1995 unterlag Newmans entspannter Song über Freundschaft sowohl bei den Academy Awards, als auch beim Golden Globe Alan Menkens und Stephen Schwartz' Das Farbenspiel des Winds (Platz 157) aus Pocahontas. Erneut eine musikalische Entscheidung der Academy, die mit meinem Geschmack nicht gänzlich konform geht. So scheint es jedenfalls. Doch macht man das Rennen zwischen diesen beiden Liedern allein anhand der 1995 eingereichten Fassungen fest, so hätte die zentrale, kraftvolle Ballade aus Disneys Indianerfilm mit großem Abstand gesiegt. Als äußerst populäres Stück, das auch unter Musikern sehr viele Freunde hat, wurde Du hast'n Freund in mir allerdings sehr häufig gecovert, weswegen ich zahlreiche Chancen erhielt, mir dieses Lied ohne Newmans Gesang zu Gemüte zu führen. Und die für meinen Geschmack beste Version dieses Songs gibt es am Ende von Toy Story 2 zu hören, wenn wir erfahren, dass der heisere Quietschepinguin Wheezy einen neuen Quieker hat und sich jetzt so gut fühlt, dass er ein Lied singen könnte. Was er dann auch macht, Wheezy stimmt eine fanatstische Las-Vegas-Style Big-Band-Reinterpretation von Du hast'n Freund in mir, die einen beschwingt und unglaublich gut gelaunt aus dem Film entlässt. Gesungen wird dieses Cover im englischsprachigen Original vom Grammy- und Tony-Award-Preisträger Robert Goulet, der für Disney auch als Mikeys Singstimme in der TV-Serie Disneys große Pause und dem Kinoausflug der spaßigen Viertklässler tätig war.

Platz 142: Vierzig Räuber, die sind wir ("Welcome To The Forty Thieves") aus Aladdin und der König der Diebe
Musik und Text von Randy Peterson & Kevin Quinn (dt. Fassung von Frank Lenart)

Disney-Bösewichtsongs machen zwar häufig Spaß, doch nur in selteneren Fällen sind sie ausschließlich zum Lachen gedacht. Vierzig Räuber, die sind wir gehört zu dieser raren Unterart. Als Aladdin von seinem Vater, dem König der Räuber, dazu eingeladen wird, bei den Räubern mitzumachen, bricht die unerzogene Räubermeute in einen Broadway-Showstopper aus, der alles enthält, was dazugehört. Anschwillendes Tempo, choreographierte Seiltänzer, Marschschritte, die auf den Trompetenklang abgestimmt sind, vorbeirennende Hintergrundtänzer mit Seidentüchern in den Händen, die schwelgerisch "Ahhhh..." seufzen... Es ist für alles gesorgt! Dieser Song baut keinerlei Respekt oder Furcht vor den vierzig Räubern auf, sondern etabliert sie als gesetzeslosen, amüsanten Diebestrupp. Dadurch wirkt die Boshaftigkeit Saluks, dem zentralen Schurken des Films, umso intensiver. Saluk darf etwas später im Film dann auch seinen eigenen Bösewichtsong anstimmen (Männer, steigt ihr ein?, Platz 195).

Platz 141: Flieg ins Glück ("You Can Fly!") aus Peter Pan
Musik von Sammy Fain, Text von Sammy Cahn (dt. Fassung von Christine Lembach)

Mein Lieblingslied aus Peter Pan dürfte zugleich auch das bekannteste sein. Ob die Berümtheit der dazugehörigen Szene dem Lied zu Popularität verhalf, oder ob umgekehrt ein Schuh daraus wird, weiß ich nicht. Auf jeden Fall passen Lied und Leinwandgeschehen sehr gut zusammen, wenn Peter Pan und Naseweiß/Tinkerbell/Glöckchen/wieauchimmerdisneysiegeradenennt die Darling-Geschwister mit ins Nimmerland nehmen und auf dem Weg dorthin durch das nächtliche London fliegen... Die leichtgängige, malerische Komposition Flieg ins Glück fängt den Geist dieser Sequenz optimal ein und weckt in einem den Wunsch, es den Darling-Kindern gleichzutun. Das gilt natürlich nicht für die kaum verständliche deustche Synchronfassung.

Platz 140: Have You Ever Been to Baia? aus Drei Caballeros
Musik und Text von Dorival Cayymi

Aufgrund von Drei Caballeros zerbrach ich mir sehr lange den Kopf. Viele Webseiten sprechen davon, dass die Lieder aus diesem Film bereits vorher existierten und die Disney-Studios sich schlicht an latainamerikanischen Volklsliedern und Gassenhauern bedienten, ähnlich wie beim indirekten Vorläufer Saludos Amigos, dessen einziges neues Lied der Titelsong war (Platz 185). Filmhistoriker Leonard Maltin schreibt in seinem Buch The Disney Films jedoch, dass Disney für die Musik in seinem psychadelischen Meisterwerk Drei Caballeros direkt an die Quelle der beliebten Songs aus Saludos Amigos ging und erfolgreiche Komponisten aus Brasilien und Mexiko verpflichtete. Maltin listet in seinem Referenzbuch die meisten Stücke aus Drei Caballeros als "Original Songs", sogar einige, die defintiv vor dem Kinostart des Films als Platte erschienen. Möglicherweise liegt das aber mit den ständigen Produktionsstopps von Drei Caballeros zusammen, die den Start immer weiter hinauszögerten. Vielleicht räumte man den Komponisten ein Vorveröffentlichungsrecht ein, im Falle, dass der Zeichentrickfilm bis zu einem gewissen Datum nicht erscheint? So oder so, die Lieder, die für Maltin als Disneysongs gelten, qualifizieren sich für meine Hitliste. Somit auch José Cariocas kleine Gesangseinlage, in der dieser brasilianische Charmebolzen seinen Kumpel Donald fragt, ob er schonmal in Baia war. Und da ein simples "Nein!" nicht reicht, fragt er Donald einfach nochmal und nochmal und nochmal, schwärmt von der schönen Stadt und legt eine kleine Shownummer ein, indem er sich tänzelnd in Senoritas und stattliche Macker verwandelt.

Platz 139: Der Titelsong von 101 Dalmatiner - Die TV-Serie
Musik und Text von Randy Petersen, Kevin Quinn & Mark Watters (?) (dt. Fassung von ?)

Welches Publikum Disney mit seiner TV-Serie zu den 101 Dalmatinern ansprechen wollte, wurde mir nie so hundertprozentig klar. Die kleinen verrückten Abenteuer, die der (Möchtgern-)Anführer Lucky, die intelligente Goliath, der hungrige Rolly und das sich wie ein Hund verhaltene Huhn Spot auf einer kleinen Farm nahe London und neben der Residenz von Cruella DeVil erleben, hatten einen ähnlich augenzwinkernd überdrehten Humor wie etwa Quack Pack, zugleich wiesen vor allem spätere Folgen eine dermaßen offensichtliche "Lektion des Tages" auf, dass sie den Anschein erweckte, vielleicht eher für jüngere Kinder gedacht zu sein. Augenscheinlich konsequenterweise wurde 101 Dalmatiner - Die TV-Serie bei Super RTL irgendwann in das Playhouse Disney-Fenster verschoben, wo solche Kindergartenserien wie PB & J Otter oder Winnie Puuhs Bilderbuch liefen. Für diese Programmnachbarn ist 101 Dalmatiner- Die TV-Serie allerdings viel zu cool und ironisch. Bereits der Titelsong ist wesentlich stärker mit Menschen jenseits der Vorschule kompatibel, als andere Playhouse Disney-Serien. Ihm gelingt es nicht nur die Melodie so hinzbiegen, dass sich der etwas sperrige Titel "101 Dalmatiner" richtig cool dahersingen lässt, nein, es beinhaltet auch ein dunkles Saxofon, das ein paar Noten von Cruella DeVil spielt.

Platz 138: Gib die Liebe schnell auf ("Forget About Love") aus Dschafars Rückkehr
Musik und Text von Patty Silversher und Michael Silversher (dt. Fassung von Frank Lenart)

Nachdem ihm von Jago das Leben gerettet wurde, versteckt Aladdin Dschafars ehemalige rechte Hand im Palast. Als Jasmin dies erfährt, bricht sie einen riesigen Beziehungsstreit vom Zaun. Nicht nur, dass Aladdin von allen Papageien auf der Welt ausgerechnet Jago mit in den Palast schleppt, er fängt zu allem Übel damit an, Jasmin zu belügen. Dabei hat diese Beziehung ja mehr als genug Geheimnisse und Verbiegereien der Wahrheit durchstehen müssen. Jasmin ist, mehr als nur verständlich, überaus schlecht gelaunt und ist kurz davor die Bande mit Aladdin in den Wind zu schlagen (ich mein, hey, er hat ihr nicht sofort von Jago erzählt, wie kann er nur! Er hätte ihr vertrauen sollen, schließlich würde sie Jago ohne jegliches Vorurteil gegenübergestanden...), doch glücklicherweise kann Dschinni den vorlauten roten Papageien dazu überreden mit Jasmin ein kleines Psychospielchen zu treiben, so dass Aladdin und Jasmin wieder zusammenkommen (obwohl Aladdin es nach dieser erschreckenden Lüge nicht mehr verdient hat, also echt jetzt). Jago besingt in seiner gewohnt unverschämten und vorlauten Art, wie grauenvoll Liebe doch sei, und dass Jasmin unbestreitbar die richtige Entscheidung getroffen habe. Sie solle Aladdin und all die romantischen Momente zwischen ihnen sofort vergessen, aber Jasmin macht das absolute Gegenteil dessen, was Jago ihr rät. Und so wird aus Jagos Anti-Liebeslied gen Schluss ein verliebtes Duett zwischen Aladdin (diesem lügenden Bettelknaben) und Jasmin, inklusive in die Meldodie eingemogeltem Walzertakt. Für eine Disney-Billigfortsetzung ist Gib die Liebe schnell auf ein richtig cleveres Lied, das die typischen Disney-Liebeslieder parodiert und gleichzeitig als solches fungiert. Was jedoch unbeantwortet bleibt: Wieso darf Jago nun über Mauser singen, während es im ersten Teil umsynchronisiert werden musste? Und wenn wir schon dabei sind: Wieso hieß der erste Teil Aladdin und nicht Prinzessin Jasmin? Nicht nur, das Prinzessinnen wesentlich cooler sind als dreckige Straßenratten (das ist wissenschaftlich bewiesen!), sie sind auch die besseren Vorbilder für Kinder!

Platz 137: Meine Welt ist das Wunderland ("In a World of My Own") aus Alice im Wunderland
Musik und Text von Bob Hilliard und Sammy Fain (dt. Fassung von ?)

Von der Geschichtslektion ihrer großen Schwester gehörig gelangweilt, beschäftigt sich Alice mit ihrem Kätzchen Dinah und träumt sich eine Nonsenswelt zusammen, in der Dinah mit ihr spricht und sowieso alles viel schöner ist, als in der langweiligen Realität. Alices gesungene Vorstellung des Wunderlands ist die letzte Möglichkeit für das Publikum, in aller Ruhe durchzuatmen und so etwas wie Plausibilität und Realitätssinn aufzusaugen, bevor Alice kopfüber in die verrückte Wahnsinnswelt des surrealen Wunderlands stürzt. Meine Welt ist das Wunderland dient für unvorbereitete Vertreter des Publikums, sofern es diese gibt, zugleich als gezielte Irreführung, da es Alices Wunderland als einen glücklichen Ort einführt, an dem alles nach Alices Gutdünken abläuft. Statt eines sinnlichen Schlaraffenlandes ist das Wunderland jedoch ein Hort alberner und durchgeknallter Kreaturen, die Alice letztlich sämtliche Nerven rauben. Wäre ja auch öde, wenn das kleine Mädchen mit seiner Wunderlandsvision Recht behielte.

Platz 136: Ich zieh' alleine los ("I'm Looking Out For Me") aus Dschafars Rückkehr
Musik und Text von Randy Petersen & Kevin Quinn (dt. Fassung von Frank Lenart)

Jago gelingt es, sich aus Dschafars Lampe zu befreien. Statt seinen zeternden Herren und Meister freizuwünschen, denkt der einstige Handlanger an sich selbst, schmeißt die Wunderlampe in einen Brunnen und nimmt sich vor, von nun an alleine durch's Leben zu ziehen. Großkotzig singt Jago davon, er würde in einer Woche Agrabah, den saftigen Eintopf angereichert mit Gold und Juwelen, regieren und niemand könne ihn davon abhalten, nicht weiter die zweite Geige zu spielen. Wie wir wohl nahezu alle wissen, kommt Jago nicht gänzlich ohne Freunde zurecht und schlägt sich auf die Seite von Aladdin und dessen Freunden, mit denen er in der TV-Serie zu Disneys beliebten Meisterwerk zahlreiche Abenteuer erlebt. Trotzdem möchte ich diese angeberische, selbstverliebte und egoistische Variation eines "Ich will"-Songs nicht missen. Besser könnte man Jagos "Trennung" von Dschafar nicht einfangen.

Platz 135: Baía aus Drei Caballeros
Musik und Text von Ary Barroso (engl. Fassung von Ray Gilbert)

Wenn José Carioca an Baía (heute Salvador, Bahia) denkt, dann träumt er von einer malerischen, Stadt mit vielen historischen Bauten, die in ein schwärmerisches Rot/Violett gehüllt ist. Diese Liebeserklärung an Baía stellt den ruhigsten Moment in Drei Caballeros dar und verwöhnt das Auge mit poetischen Ölmalereien der wunderschönen Küstenstadt und einer beeindruckenden Vorführung, dass die Disneyzeichner einfach unschlagbar darin sind, Wasser realitätsnah zu animieren. Zugleich wird man von einem hypnotischen Song umarmt, der wie ein langsamer Sonnenuntergang an einem ruhigen, abgelegenen Plätzchen mit weitschweifiger, romantischer Aussicht ist. Dies gilt vornehmlich für die portugiesische Sprachfassung des Songs und nur mit Einbußen für die englischsprachige, der einfach etwas von der Wärme des portugiesischen Gesangs abgeht. Im faszinierenden und verwirrenden Sprachchaos der deutschen Drei Caballeros-Fassung gönnte man uns glücklicherweise die bessere Aufnahme von Baía, kurioserweise ohne die Choraleinsätze. Allerdings gefällt mir dieser Song als komplette Solonummer eh viel besser, was zugegebenermaßen auch Macht der Gewohnheit sein könnte, immerhin bin ich mit dem deutschen Drei Caballeros-Video groß geworden und begegnete dem Chor in Baía erst im DVD-Zeitalter.

Platz 134: Jetzt fang ich an ("After Today") aus Der Goofy Film
Musik von Tom Snow, Text von Jack Feldman (dt. Fassung von Andreas Hommelsheim)

Der letzte Schultag vor den Sommerferien. Max hat es satt, von seinen Mitschülern andauernd verlacht zu werden und steigert sich immer weiter in einen tatkräftigen Enthusiasmus hinein. Am heutigen Tag soll sich sein Leben für immer verändern, in der Hierarchie des schulischen Soziallebens wird sich der bislang als Trottel und Versager behandelte an die Spitze arbeiten. Max' Plan: Er wird die Jahresabschlussrede des Rektors mit einer aufwändigen Aktion reudig unterbrechen und sich somit als coolster Kerl der Schule positionieren (Stand Out, Platz 176). Vor allem möchte Max durch dieses Handeln die Aufmerksamkeit der hübschen Roxanne erlangen, in die er sich Hals über Kopf verliebte, obwohl sie ihn keines Blickes würdigt.
Der poppige, ansporndende 90er-Jahre-Style-Rocksong Jetzt fang ich an erfüllt nicht nur die Aufgabe eines "Ich will"-Songs, Max motiviert sich mit ihm selbst - und die Wirkung des Liedes ist ansteckend. Die leichtfüßige Rockenergie und der durch das Gegenüberstellen von Max erfolgloser Vergangenheit und seiner glorreichen Zukunft sehr ermutigende Liedtext machen Jetzt fang ich an zu einem sehr stimulierenden Lied, insbesondere für Schüler, schließlich wird von den Randfiguren auch äußerst freudig das Ende des Schuljahres besungen. Ideal nicht nur für den letzten Schultag oder freitags, sondern für jeden Schultag. Dieser Song stachelt an und gibt einem die nötige Kraft sich durch den üblichen Trott zu kämpfen. Es muss nämlich angemerkt werden, dass Max (und im Finale auch der Chor) nicht singen, dass sich alles bessern könnte, sollte Max' Plan funktionieren, sondern auf Konjunktive oder irgendwelche den Erfolg des Vorhabens anzweifelnde Formulierungen verzichtet wird. Ganz zum Schluss werden Max' Knie zwar etwas weich und er wünscht sich seufzend, er hätte es schon hinter sich, aber dies ist nur ein vollkommen verständlicher, kurzer Anflug von berechtigter Scheu kurz vor einem großen Moment, der die Wirkung des vorangegangen Songs nicht revidiert und eher als figurenbezogenes Handlungselement anzusehen ist, das Max' Gefühlsleben abrundet und realistischer zeichnet.
Jetzt fang ich an wurde übrigens von einigen Fans der 1995 in die Kinos entlassenen, animierten Highschool/Road-Movie-Komödie Der Goofy Film mit Freunden und Bekannten nachgestellt. Das ambitionierte Kurzvideo könnt ihr hier bestaunen.

1 Kommentare:

Luanalara hat gesagt…

Man kann es immer wieder erwähnen: Die "Aladdin"-Fortsetzungen sind einfach gelungen!

Und jap, die Wheezy-Version von "Du hast'n Freund in mir" ist wirklich richtig gut!
(Stimmt, in der "Großen Pause" gabs ja mal eine Folge, wo Mikey gesungen hat!)

Kommentar veröffentlichen