Montag, 20. Oktober 2008

Oscar-Unterstützung für Robert Downey jr.

Robert Downey jr. (rechts) als der australische Charakterdarsteller Kirk Lazarus, der Sgt. Lincoln Osiris verkörpert.

Wer noch immer daran glaubt, dass Qualität allein bei den Oscars über Sieg und Niederlage entscheidet, der ist noch nicht tief genug in den Sumpf Hollywoods gewatet. Derzeit verändert nämlich eine rein finanzielle Entscheidung mit einem Schlag das Teilnehmerfeld für die nächste Verleihung des Acadamy Awards.
Weil Paramount Pictures' Mutterkonzern Viacom das Filmstudio dazu drängte, im vierten Geschäftsquartal die Kosten zu reduzieren, verschob Paramount das bislang als potentielle Oscarhoffnung gehandelte biographische Drama The Soloist auf März nächsten Jahres. Somit fällt der Film, dessen bisherige Testaufführungen überraschend ernüchternd ausfielen, aus dem Oscar-Rennen und hinterlässt bei der Künstleragentur CAA einigen Unmut.

Dafür betritt jetzt überraschend Ben Stillers Kriegs- und Hollywoodkomödie Tropic Thunder das Oscar-Rennen. Paramount möchte für Robert Downey jr.s Rolle als "Typ, der einen Typen spielt, der sich als anderer Typ ausgibt" eine große Oscarkampagne starten, um ihm eine Nominierung in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" zu sichern, so First Showing.net.

Paramounts Bemühungen sind zwar offensichtlich reine Versöhnungsversuche mit Downey jr., aber dies trübt nicht den Fakt, dass eine weitere sehr gute, wenn auch nicht Oscar ytpische, Performance eine unterstützende Oscarkampagne spendiert bekommt. Eventuell werden wir nächstes Jahr also eine Oscarverleihung bewundern dürfen, bei der Heath Ledger als Joker und Downey jr. als Kirk Lazarus um den Preis für den besten Nebendarsteller konkurrieren.

In einer Oscarsaision, in der das möglich ist, darf Disney es derweil nicht versäumen, eine Oscarkampagne für WALL•E mit voller Energie zu unterstützen.

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