Mittwoch, 23. Juli 2008

Die Zehn-Satz-Rezension zu "Get Smart"


  1. Der auf der Serie Supermax, der Meisterspion von Mel Brooks basierende Comedy-Actioner handelt vom beim Geheimdienst CONTROL arbeitenden Analysten Max Smart, der nach jahrelangem Bangen endlich als Außendienstagent eingesetzt wird.
  2. Steve Carrell übernahm die Hauptrolle und darf somit mal wieder in seiner Paraderolle als charmanter Beinaheversager mit Köpfchen und Charme brillieren.
  3. An seiner Seite ist die nicht minder charismatische und bezaubernde Anne Hathaway, die nach ihrem Ausflug ins künstlerische Fach endlich wieder ihr komödiantisches Timing unter Beweis stellen darf.
  4. Komödienregisseur Peter Segal (Die nackte Kanone 33 1/3, 50 erste Dates) zeigt in manchen Actionsequenzen ein eher schwaches Händchen für Dramaturgie, weiß aber dennoch solide Actionsequenzen in den komödiantischen Kontext einzubetten ohne die Action lächerlich zu machen - und das Finale und die Fallschirmsequenz früher im Film sind wirklich gelungen.
  5. Der Film selbst leidet jedoch unter einem recht mäßigem Schnitt der manches gehetzt wirken lässt und einem flachen Spannungsbogen.
  6. Aufgrund dessen bleibt das Publikum auch passiver Zuschauer und wird nicht wirklich in den Film gesogen, Spannung kommt kaum auf.
  7. Dafür wissen sowohl Slapstick, als auch Dialogwitz erfolgreich zum lachen zu bringen.
  8. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern stimmt, auch die Nebenrollen sind toll besetzt, unter anderem mit Alan Arkin und Dwayne Johnson.
  9. Bruckheimer.-Stammkomponist Trevor Rabin sorgte für einen flotten Soundtrack, der die Titelmelodie der Serie gekonnt einbaut und abwandelt.
  10. Get Smart ist insgesamt sehr witzig, doch leider fehlte das gewisse Etwas, ein zündender Funke und einige wirkliche Hammergags - zusammen mit manchen unnötigen Szenen (Stichwort: Ballsaal) zieht dies den Film in den oberen Durchschnitt, für zwischendurch aber ist der Film einen Versuch wert.

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